Frank Schleusener wurde am 26. Dezember 1876 in Sellou (Neumark) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und trat dann in den Justizdienst ein, aus dem er jedoch alsbald in den Verwaltungsdienst übernommen wurde. Seine weitere Laufbahn begann er als Bürgermeister der Stadt Lissa (Posen), war darauf Stadtrat in Stettin und wurde von hier als Oberbürgermeister an die Spitze der Stadtverwaltung der Stadt Brandenburg berufen. Nachdem er weiterhin zum Regierungspräsidenten in Potsdam ernannt worden war, kam er als Ministerialdirektor in das Preussische Innenministerium. Im Jahre 1924 erfolgte seine Ernennung zum Staatssekretär des Preussischen Finanzministeriums.

Aus dieser Stellung wurde er im April 1933 unmittelbar nach Errichtung des NS-Gewaltregimes fristlos entlassen und war seitdem als Rechtsanwalt am Kammergericht in Berlin tätig. Politisch war er langjähriges Mitglied der Demokratischen Partei.

Nach Kriegsende 1945 wurde. Sch. von der sowjetischen Militärregierung als Vizepräsidentder Provinzialverwaltung Mark Brandenburg bestätigt, welches Amt er bis Mitte November 1946 innehatte. Seitdem übte er erneut seine Praxis als Rechtsanwalt und Notar in Potsdam aus.

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