Frank Rost galt viele Jahre als einer der besten deutschen Torhüter - aber auch als unbequemer Typ, der gerne offen seine Meinung sagt. Der gebürtige Chemnitzer stand für Ehrlichkeit und Gradlinigkeit und hinterließ bei allen Bundesligisten, für die er spielte (zunächst Werder Bremen, dann Schalke 04 und schließlich Hamburger SV) deutliche Spuren. Mit seiner markanten Persönlichkeit prägte er die Bundesligahistorie dieser Klubs nachdrücklich mit. "Immer nah dran an den Fans, ein mündiger und kritischer Profi, vielfach sozial engagiert", heißt es in einem Rost-Kurzporträt im Jubiläumsbuch "125 Jahre Hamburger SV" (Göttingen, Verlag Die Werkstatt 2012). Er selbst meinte während seiner Schalker Zeit einmal über sich: "Ich bin kein Rebell. Aber ich habe eben das Stigma, unbequem zu sein. Ich bin direkt, und ich bleibe es auch. Ich muss nicht immer konform sein. Viele können damit nicht umgehen, ich aber werde ...