Mit Frank Dittrich beendete im Mai 2004 einer der erfolgreichsten deutschen Eisschnellläufer seine Karriere. Der gebürtige Leipziger war ein ausgesprochener Langstreckenspezialist, der während seines langjährigen Hochleistungstrainings die persönlichen Leistungsgrenzen immer weiter hinausschob und sich einen großen taktischen Erfahrungsschatz aneignete. Ab der Saison 1997/98 etablierte er sich in der Weltspitze. Außer sechs Bronzemedaillen bei den WM von 1996 bis 2000 konnte er innerhalb der Mehrkämpfe vereinzelt auf den langen Strecken Spitzenplatzierungen landen. Er war kein Allrounder, dafür fehlten ihm die Sprintfähigkeiten; aber mit seinen Leistungen auf den langen Laufstrecken (5.000 m und 10.000 m), insbesondere seinen schnellen letzten Runden (im Gegensatz zu anderen Spitzenläufern), hielt er die deutschen Männer in der Eislaufszene international im Gespräch. Bei vier Teilnahmen an Olympischen Winterspielen blieb ihm eine Medaille versagt.
Laufbahn
Frank Dittrich begann neunjährig mit dem Eisschnelllauf durch eine Werbemaßnahme in der Schule und eine Computerauswertung, derzufolge er ...