Francisco Salgado Zenha wurde 1923 in Braga geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Coimbra und profilierte sich dort bereits als regimekritischer Studentenführer. Seit den Tagen der Universität war Z. mit Mario Soares befreundet und beteiligte sich aktiv an Kampagnen gegen das autoritäre Regime Salazars und seines Nachfolgers Caetano.

Nach Abschluß seines Studiums wurde er Rechtsanwalt und verteidigte als solcher sowohl unter Salazar wie unter Caetano wiederholt Regimegegner. 1965 und 1969 kandidierte er auf der aussichtslosen Oppositionsliste der Nationalversammlung. Wegen öffentlicher Kritik an der portugiesischen Kolonialpolitik wurde er 1970 für einige Zeit verhaftet.

Nach dem Machtwechsel vom 25. April 1975 in Portugal baute Z. zusammen mit Mario Soares die Sozialistische Partei auf und wurde in der ersten Regierung Palma Carlos Justizminister. Auch in den folgenden von Oberst Gonçalves geleiteten Regierungen behielt Z. dieses Amt. Erst im Juli 1975, als die Sozialisten wegen der Schließung der sozialistischen Zeitung "Republica" aus der Regierung austraten, gab auch Z. seinen Kabinettsposten auf. In die Mitte Sept. 1975 gebildete Regierung Azevedo traten die Sozialisten wieder ein. Z. übernahm ...

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