Der US-amerikanische Radprofi Floyd Landis ist der erste und bislang einzige Tour-de-France-Sieger, dem der Sieg bei der wichtigsten Rundfahrt im Radsport nach einem positiven Dopingtest aberkannt wurde. Landis, der zunächst jahrelang Lance Armstrong als Helfer beim Team US Postal diente, gewann 2006 im Trikot des Phonak-Rennstalls die Große Schleife. Nach der Etappe nach Morzine wurde der Amerikaner positiv auf die Einnahme von Testosteron getestet und schließlich im September 2007 von einem Sportgericht in den USA rückwirkend ab Januar des Jahres für zwei Jahre gesperrt. Landis bestritt wissentliches Doping zunächst vehement und versuchte, seine erhöhten Werte mit teilweise abenteuerlichen Theorien zu erklären. Im Mai 2010 schließlich gestand Floyd Landis jahrelang systematisch gedopt zu haben und bezichtigte ehemalige Mitstreiter wie Lance Armstrong ebenfalls des Dopings. Zum Jahresbeginn 2011 beendete Landis seine aktive Karriere.
Laufbahn
Floyd Landis wuchs in einer streng religiösen Gemeinschaft von Mennoniten auf, nach deren Ansicht zwar ...