Filbert Bayi wurde in Karatu, 90 Meilen vom Kilimandscharo entfernt, geboren. In seinem Heimatdorf lebte er zusammen mit Eltern und sieben Geschwistern. Zu seinen wichtigsten Nahrungsmitteln zählte damals pro Tag ein Stück gebratenen Gazellenfleisches. Im Alter von 17 Jahren wurde sein läuferisches Talent entdeckt. Als Trainer arbeiteten zuerst Erasto Zambi und Werner Kramer (DDR) mit ihm. Seit 1975 ist Bayi im Training Autodidakt. Bayi litt seit 1975 unter Malaria. Anfang 1980 vermittelte ihn die Deutsche Botschaft in Tansania an den Deutschen Leichtathletik Verband (DLV). Professor Kindermann (Saarbrücken) überwies Bayi an das Tropeninstitut nach Hamburg. Dort wurde die Krankheit geheilt.
Laufbahn
1974 zählte Filbert Bayi zu den besten 1 500-m-Läufern der Welt und stellte mit 3:32,2 Minuten einen Weltrekord auf. Seine ersten Erfolge errang Bayi 1973 bei den Afrikanischen Spielen in Lagos, wo er den Keniatten Kipchoge Keino im Endlauf über 1 500 m bezwang mit 3:37,2 zu 3:39,6 Minuten. Dann hörte man lange Zeit nichts von Bayi, der unter seiner ...