Ferenc Münnich wurde 1886 als Sohn eines Tierarztes in Seregelyes, im Bezirk Bomagy geboren. Im ungarischen Oberland, im Iglo, besuchte er die Schule, studierte später in Klausenburg (jetzt Cluj; Siebenbürgen) Rechtswissenschaften und promovierte 1910 zum Dr. jur. Bereits in dieser Zeit trat er schon mit atheistischen Gedichten und Aufsätzen hervor. Während des ersten Weltkrieges wurde er als Fähnrich in die Armee eingezogen und an der russischen Front eingesetzt, wo er bald in Gefangenschaft geriet. Hier kam er mit der kommunistischen Ideologie in enge Berührung, der er sich fortan verschrieb. 1917 nahm er an der Oktoberrevolution und an den Kämpfen des Bürgerkrieges aktiv teil. 1918 kehrte er nach Ungarn zurück und war einer der Gründer der kommunistischen Partei Ungarns. Zur Zeit der Räterepublik Bela Khuns wurde er Kommandant der Budapester Roten Wache, dann politischer Beauftragter der 6. Roten Division und schließlich politischer Beauftragter der Kommandantur der Roten Armee. Später kämpfte er mit der Waffe in der Hand an verschiedenen Fronten gegen die Horthy-Verbände. Nach dem Sturz der Räterepublik verließ er ...

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