Ferdinand Seibt
deutscher Historiker und Publizist; Prof. em.; Dr. phil.Geburtstag: | 9. Mai 1927 Strischowitz (damals Tschechoslowakei) |
Todestag: | 7. April 2003 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Mai 1927 Strischowitz (damals Tschechoslowakei) |
Todestag: | 7. April 2003 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/2003 vom
Ferdinand Seibt, röm.-kath., stammte aus Nordböhmen und wuchs in Leitmeritz nördlich von Prag auf. Der Vater, ein Lehrer, verstarb schon 1929. Ein Vorfahr, Karl Heinrich Seibt, war 1764-1806 Professor in Prag.
Bis 1944 besuchte S. Schulen in Leitmeritz und war dann von Okt. 1944 bis Mai 1945 im Krieg. Das Abitur legte er 1946 im sachsen-anhaltinischen Delitzsch ab, ging dann aber in den Westen. In München studierte er 1947-1952 Geschichte, Philosophie und Mittellatein. 1952 promovierte er über die um 1200 entstandene Satire über Hof und Kirche "De nugis curialium" des Engländers Walter Map. 1953 legte er das Staatsexamen für das höhere Lehramt ab und 1964 habilitierte sich S. in München bei seinem Lehrer Karl Bosl mit der Arbeit "Hussitica. Zur Struktur einer Revolution".
1954-1964 arbeitete S. als Gymnasiallehrer in München. Nach der Habilitation wurde er Privatdozent an der dortigen Universität. 1969 erhielt S. einen Ruf als Ordinarius ...