Ferdinand Pawlikowski wurde am 28. April 1877 in Wien als Sohn kleiner Geschäftsleute geboren. Er war zunächst für den Kaufmannsberuf bestimmt und diente als Lehrling, später als Kontorist in Handelshäusern. Die Anregungen, die er durch den Anschluss an einen katholischen Jünglingsverein empfing, erweckten aber in ihm den Wunsch, Priester zu werden. Er gab daher die kaufmännische Laufbahn auf und holte die versäumte Gymnasialbildung nach, um dann das Priesterseminar in Salzburg zu beziehen. Zugleich war er dort als Hauslehrer tätig. Am 5. Juli 1903 erhielt er die Priesterweihe, war dann zwei Jahre lang Kooperator an der Pfarrei in Bischofshofen bei Salzburg und ging dann nach Rom, um dort im Priesterstudienhaus des Deutschen Hospizes seine theologischen Studien fortzusetzen. Nachdem er dort 1907 zum Doktor der Theologie promoviert war, kehrte er nach Österreich zurück.

Nach wenigen Priesterjahren wurde er Mitglied der Militär-Seelsorge und leitete während des Weltkrieges unter Dom-Militärbischof Dr. Bjelik die Zentralkanzlei der Militärseelsorge des österreichisch-ungarischen Heeres. In dieser Stellung wurde er zum päpstlichen Hausprälaten ernannt. Nach Beendigung des ...

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