Ferdinand Lion
SchriftstellerGeburtstag: | 11. Juni 1883 Mülhausen |
Todestag: | 21. Januar 1965 Zürich |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. Juni 1883 Mülhausen |
Todestag: | 21. Januar 1965 Zürich |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 14/1965 vom
Ferdinand Lion wurde am 11. Juni 1883 in Mülhausen/Elsaß geboren. In Straßburg, München und Heidelberg studierte er Geschichte und Philosophie. Nach 1918 betätigte er sich als Mitarbeiter des "Neuen Merkur" und der "Neuen Rundschau". Schon 1917 trat er in Verbindung mit Thomas Mann. Daraus entwickelte sich eine ständige Freundschaft. 1924 erschien sein erstes Buch "Die große Politik", der Versuch einer Relativitätstheorie der Macht. L. entwickelte sich zu einem vielseitigen, kritischen und eigenwilligen Literaten, dessen Werk von Zeitungskritiken über literaturkritische Werke bis zu grundsätzlichen ästhetischen Untersuchungen reicht, wie etwa "Das Geheimnis des Kunstwerks" 1932. L. behauptet darin, daß alle großen geistigen Formen Resultate glücklicher Mischungen sind, daß es also keine "rassereine" Kunst gibt.
Auch als Bühnenschriftsteller war er erfolgreich. Er schrieb das Libretto zu Hindemiths "Cardillac". 1927 wurde seine Komödie "Zwischen Indien und Amerika" in München erfolgreich aufgeführt. Er schrieb auch das Libretto für Eugen d'Alberts "Revolutionshochzeit" (19).
Neben der ...