Der Schiedsrichter Felix Zwayer pfiff ab 2009 in der Fußball-Bundesliga und leitete bald darauf als FIFA-Schiedsrichter auch internationale Spiele. Auf seiner Karriere lag allerdings stets ein Schatten, denn Zwayer war 2004 in den Manipulationsskandal im deutschen Fußball um seinen Kollegen Robert Hoyzer, der Spiele bewusst verschoben hatte, verwickelt. Er wurde vom DFB intern sogar verurteilt (was erst viel später nach Recherchen der ZEIT publik wurde) und machte dennoch, geschützt von hohen deutschen Schiedsrichterfunktionären, Karriere. 2017 stieg Zwayer - trotz vergleichsweise eher mittelmäßigen Leistungen - in die FIFA-Elite-Kategorie auf und wurde im folgenden Jahr als Video-Schiedsrichter für die WM-Endrunde 2018 in Russland nominiert. Immer wieder sah er sich jedoch mit seiner Vergangenheit konfrontiert, was 2021 zu einem Skandal führte, als der damalige Dortmunder Profi Jude Bellingham ihm indirekt Bestechlichkeit vorhielt. Zwayer, der danach sogar Morddrohungen erhielt, nahm eine Auszeit, setzte seine Karriere als Schiedsrichter dann aber fort und wurde 2024 für die EURO in ...