Am 13. Jan. 1992 gab die frühere Speerwurf-Weltrekordlerin Fatima Whitbread ihren Rücktritt bekannt. Als Grund für ihren Abschied vom Leistungssport nannte sie langwierige gesundheitliche Probleme mit der Schulter des rechten Wurfarms, die schon nach ihrer Olympiateilnahme in Seoul 1988 begonnen hatten. Ein Comebackversuch 1990 war durch eine erneute schwere Verletzung (Knochenbruch) fehlgeschlagen, die Hoffnungen auf eine Teilnahme an der WM 1991 bzw. den Olympischen Spielen 1992 erfüllten sich trotz mehrerer Operationen nicht.
Die leiblichen Eltern Fatima Whitbreads stammten von der Insel Zypern. Ihre zyprisch-türkischen Mutter, Hanifa Vedad kam Ende der fünfziger Jahre nach England. Ihr Vater ist zyprisch-griechischer Herkunft. Sie verlebte eine schwere Kindheit: "Mein Vater verließ uns. Meine Mutter brachte mich und meine fünf Geschwister ins Waisenhaus. Ich litt unheimlich, fühlte mich sehr einsam," erinnert sie sich.
Von anderen Kindern wurde sie verhöhnt, doch sie ließ sich nicht demoralisieren: "Ich wollte allen zeigen, daß ich doch wichtig bin." Sie begann mit dem Speerwerfen, lernte so die Trainerin Margaret ...