Fanny Fischer zählte früh zu den hoffnungsvollsten Talenten, die Mitte der Nullerjahre den Generationswechsel im Deutschen Kanu Verband (DKV) forcierten. Die Nichte der deutschen Ausnahmekanutin Birgit Fischer verfolgte bereits in jungen Jahren den Wunsch, einmal erfolgreich an Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Nach drei WM- und vier EM-Teilnahmen holte sie 2008 in Peking Gold (K4/500 m) und Rang vier (K2/500 m). Mit insgesamt dreimal Gold bei einer WM und viermal bei einer EM kam sie bis zum Karriere-Abschluss 2011 auf insgesamt 21 Medaillen. Ihren Entschluss, die Karriere früh mit 25 Jahren zu beenden, begründete sie mit den Worten: "Ich gehe jetzt eben einen anderen Weg, der auch interessant ist, und ich fühle mich gut dabei" (Kanu Sport, 10/2011). Dabei hatte Cheftrainer Reiner Kießler zuletzt noch bekräftigt: "Sie hat Talent und eigentlich alles, was eine gute Kanutin braucht" (SZ, 8.9.2011). Fanny ...