Als Evelyn Hübscher 1993 ihre leistungssportliche Karriere beendete, konnte sie eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorweisen: Zwei Weltmeistertitel, zwei Olympiamedaillen, vier Europapokalsiege sowie neun Landesmeistertitel stehen in ihrer Statistik. Mit 270 Länderspielen (845 Tore) ist sie in der Rekordliste des Deutschen Handball-Bundes auf Platz drei zu finden. Exzellente Sprungwürfe und sehr genaue, nicht selten spektakuläre Zuspiele sowie Nervenstärke beim Siebenmeterwerfen waren ihre besonderen Stärken. Evelyn Hübscher gehörte zu den Frauen, die bei allem notwendigen Kampf auf dem Handballparkett das Schwergewicht auf das Wort Spiel legten.
Laufbahn
Evelyn Hübscher (geb. Matz) stammt aus einer handballbegeisterten Familie. Die ersten sportlichen Aktivitäten der Heranwachsenden aber galten dem Schwimmen, Turnen und der Leichtathletik. Als sie dreizehn Jahre alt war, überzeugte sie ihr Vater, es doch mal mit Handball zu versuchen. Die erste Station ihrer Karriere war eine Schulsportgemeinschaft im Berliner Stadtteil Pankow-Heinersdorf. Das Talent des seinerzeit bereits 1,76 m großen Mädchens stellte sich sehr schnell heraus. Dank der Kontakte ihres ersten Trainers Klaus Zillgith zur Handballabteilung des Berliner ...