Eugen Loderer
deutscher Gewerkschaftsführer; Vorsitzender der IG Metall (1972-1983); SPDGeburtstag: | 28. Mai 1920 Heidenheim/Brenz |
Todestag: | 9. Februar 1995 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 28. Mai 1920 Heidenheim/Brenz |
Todestag: | 9. Februar 1995 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 18/1995 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 23/2004
Eugen Loderer war der Sohn eines Metallarbeiters (n. a. A. eines Bierbrauers).
L. absolvierte nach der Volksschule eine Schlosserlehre und eine Fachausbildung zum Metallgewebemacher. Als Junge engagierte er sich in der katholischen Pfadfinderschaft. Im Zweiten Weltkrieg fuhr er sechs Jahre lang zur See, u. a. als Maat auf einem Minensuchboot.
1946 wurde L. in seiner Lehrfirma, der Metalltuchfabrik in Heidenheim, zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Ein Jahr später wurde er hauptamtlicher Funktionär der örtlichen Industriegewerkschaft Metall und begann damit die "Ochsentour" einer klassischen Gewerkschaftskarriere. Später war der für seinen geduldigen Fleiß bekannte L. Bezirkssekretär in der Bezirksleitung Stuttgart und schließlich von 1963 bis 1968 Landesbezirksvorsitzender des DGB von Baden-Württemberg. Sein wichtigster Mentor war Willy Bleicher (1907-1981), damals Bezirksleiter der IG Metall für Nordbaden/Nordwürttemberg.
Politisch schloß sich L. bereits 1951 der SPD an, in der er ebenfalls Karriere machte. Vom Ortsvorsitzenden stieg er 1967 zum stellv. Landesvorsitzenden in ...