Eugen Lemberg, kath., wurde am 27. Dezember 1903 in Pilsen/Tschechoslowakei geboren. Nach dem Besuch der höheren Schule studierte er an der deutschen Karls-Universität Prag, anschließend in Berlin und Münster. 1927 promovierte er in Prag zum Dr. phil. Er war von 1930 bis 1934 wissenschaftlicher Assistent der Universität Münster, dann Lehrer im höheren Schuldienst und an Lehrerbildungsanstalten. Im Jahre 1937 habilitierte er sich als Soziologe (Privat- und Diätendozent) an der Universität Prag. Politisch trat er damals für den Anschluß des Sudetenlandes an das Reich ein, geriet aber bald nach München mit den neuen Herren in Konflikt.

Nach dem Krieg fand er in Kassel eine neue Heimat und lehrte von 1947 bis 1951 an der dortigen Hochschule für Lehrerbildung. Von 1951 bis 1955 leitete er das Hessische Lehrerfortbildungswerk und war von 1955 bis 1957 als Ministerialrat Leiter der Schulabteilung im Hessischen Kultusministerium. Seit 1957 lehrte er als ordentlicher Professor der Soziologie des Bildungswesens am Deutschen Institut für internationale pädagogische Forschung in Frankfurt am Main. ...

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