Erwin Eckert
StaatsratGeburtstag: | 16. Juni 1893 Zaisenhausen |
Todestag: | 20. Dezember 1972 Mannheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 16. Juni 1893 Zaisenhausen |
Todestag: | 20. Dezember 1972 Mannheim |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1949 vom
Erwin Eckert wurde am 16. Juni 1893 in Zaisenhausen bei Bretten geboren. Er studierte Theologie und trat dann in den Dienst der evangelischen Landeskirche seiner badischen Heimat. Hier war er hauptsächlich in Pforzheim, Meersburg und schließlich in Mannheim als Pfarrer tätig.
Seit 1911 schon gehörte er- der Sozialdemokratischen Partei an als ein Führer der religiös-sozialistischen Bewegung. Als er aber im Jahre 1931 zur Kommunistischen Partei übertrat, wurde er seines-Amtes als Stadtpfarrer vom Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe enthoben. Da er gleichzeitig als einer der entschiedensten Gegner des Nationalsozialismus aufgetreten war, wurde er sehr bald, nach dem dieser an die Macht gekommen war, in Düsseldorf am 28. 2. 1933 verhaftet. Hier, und vorher in Berlin, war er seit seiner Amtsenthebung als Redakteur tätig gewesen. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat wurde er zu mehreren Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Freiendiez und Ludwigsburg verbüßen mußte.
Nach dem Sturz des Nationalsozialismus wurde er von einem kommunistischen Parteitag in Singen zum Vorsitzendender KP Badens gewählt. Am 22. 4. 1946 wurde er zum Staatsrat ...