Ernst Torgler wurde am 25. April 1893 in Berlin als Sohn eines städtischen Arbeiters geboren. Nach Besuch der Volksschule wurde er kaufmännischer Angestellter in Berlin. Zur Fortbildung besuchte er die Arbeiterbildungs- und Volkshochschule. Seit 1907 gehörte er der Sozialistischen Jugendbewegung an. 1910 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei und 1916 in die Unabhängige Sozialdemokratische Partei über. Seit 1920 war er Mitglied der Kommunistischen Partei. T. hatte seit 1914 als Infanterist und ab 1916 als Fliegerfunker am ersten Weltkrieg teilgenommen. Während der Umsturztage war T. Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Neuruppin.

Dem Reichstag gehörte er seit 1924 an, wo er dann zu den tätigsten Mitgliedern der KPD gehörte. Sein Name wurde besonders durch den Antrag Torgler bekannt, den er am zweiten Tage der Reichstagssession, dem 31. Januar 1932, vor Eintritt in die Tagesordnung auf Abstimmung über die Mißtrauensanträge gegen die Regierung v. Papen stellte und der dann überraschend durchging.

Im Zusammenhang mit der Brandstiftung im Reichstage am 27. Februar 1933 wurde T., der als einer der letzten ...

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