Ernst Tillich
fr. Leiter der Berliner "Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit"Geburtstag: | 27. Juni 1910 Marienwerder |
Todestag: | 16. März 1985 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 27. Juni 1910 Marienwerder |
Todestag: | 16. März 1985 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 02/1959 vom
Ernst Tillich wurde am 27. Juni 1910 in Marienwerder (Westpreußen) geboren. Sein Onkel war der bekannte Religionsphilosoph Dr. h.c.D. Paul Tillich, der 1933 nach New York auswanderte. T. besuchte das Gymnasium und studierte dann bei Carl Barth Theologie.
Von Anfang an stand er in starkem Gegensatz zur nationalsozialistischen Weltanschauung und betätigte sich nach 1933 in der illegalen Pressearbeit. 1936 wurde er als Mitglied der Bekennenden Kirche verhaftet und für drei Jahre in das KZ-Lager Sachsenhausen gebracht.
Nach der Kapitulation im Jahre 1945 widmete T. seine Arbeitskraft zunächst dem Aufbau der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Berlin und war Schriftleiter der Zeitschrift "Das Sozialistische Jahrhundert". Von 1949 bis 1952 war er Dozent und Abteilungsleiter für Philosophie und Soziologie an der deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Er war außerdem Rundfunkkommentator beim RIAS Berlin und Leiter der Vereinigung für kulturelle Hilfe sowie der Aktion "Päckchenhilfe Ost" von 1950-1953.
Besonders bekannt wurde sein Name auf Grund seiner ...