Er studierte volks- und Staatswissenschaften und promovierte zum Dr. rer. pol. Seiner Neigung zu wissenschaftlicher Durchdringung des Stoffes folgend, beschritt er die akademische Laufbahn. Seit 1926 war er zunächst als geschäftsführender Assistent des Volkswirtschaftlichen Seminars der Universität Berlin tätig. 1930 habilitierte er sich als Privatdozent für Volkswirtschaftslehre und erhielt im Jahre 1933 einen Lehrstuhl in dieser Disziplin.

Neben allgemeinentheoretischen Studien befasste sich St. namentlich mit den wirtschaftlichen Fragen seiner Heimat, dem oberschlesischen Kohlenrevier und seiner Bedeutung für ganz Deutschland. Die Titel seiner Veröffentlichungen geben hierfür Zeugnis. An grössere Arbeiten sind zu nennen: "Geschichte der deutschen Kohlenwirtschaft von 1913 bis 1926", 1926, "Lage und Entwicklungsmöglichkeiten des niederschlesischen Steinkohlenbergbaus", 1935 und ein volkswirtschaftl. Grundriss aus dem Jahre 1937.

Nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 verliess St. Berlin und betätigte sich besonders im Dienst einer Wachhaltung der ostdeutschen Traditionen. Sein Bestreben galt wesentlich der Wiedereinfügung der vertriebenen Professoren in die Lehrkörper der westdeutschen ...

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