Ernst Sittig
deutscher Sprachforscher; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 1. Februar 1887 Berlin |
Todestag: | 25. Dezember 1955 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. Februar 1887 Berlin |
Todestag: | 25. Dezember 1955 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 10/1956 vom
Ernst Carl Wilhelm Sittig wurde am 1. Febr. 1887 in Berlin geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Anschliessend studierte S. an den Universitäten Jena, Berlin und Halle Philologie, wobei er sich mit fortschreitendem Studium mehr und mehr der vergleichenden Sprachwissenschaft zuwandte. Mit einer Arbeit unter dem Titel "De Graecorum nominibus theophoris" promovierte er 1911 in Halle zum Dr. phil. Gleichzeitig bestand er Dolmetscherexamen in Polnisch, Russisch, Bulgarisch und Neugriechisch. Ab 1914 war er Studienreferendar.
Während des ersten Weltkrieges, wie später auch des zweiten, wurde S. wegen seiner besonderen Sprachkenntnisse in einer Dechiffrierabteilung des Heeres eingesetzt. Von 1919 bis 1924 war er Beamter des höheren Chiffrierdienstes im Auswärtigen Amt.
Im Jahre 1923 habilitierte sich S. als Privatdozent für Slawistik und vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Berlin und war dort von 1924-1926 zugleich als Studienrat im höheren Schuldienst tätig. 1925 folgte er einem Ruf als Ordinarius nach Königsberg. Weitere drei Jahre später - 1929-übernahm er den Lehrstuhl für Slawistik und vergleichende Sprachwissenschaft ...