Ernst Helmstädter wurde am 22. April 1924 in Mannheim geboren. Nach Abschluß seiner Schulausbildung studierte er in Heidelberg Nationalökonomie und Soziologie, schloß mit dem Diplom-Volkswirt ab und promovierte 1956 zum Dr. rer. pol. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten die Verteilungstheoretiker Erich Preiser und Wilhelm Krelle. Seine berufliche Laufbahn begann H. als Hilfsreferent im Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft und im Finanzministerium. 1961 ging er an die Universität Bonn, an der er sich 1965 habilitierte und anschließend bis 1969 als ordentlicher Professor lehrte. Seit 1969 ist er Ordinarius an der Universität Münster und dort zugleich Leiter des angesehenen Instituts für industriewirtschaftliche Forschung sowie Leiter der Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft.

Von 1983-86 hat der liberal geprägte Wirtschaftstheoretiker mit der "leisen Autorität" (FAZ 18.4.1984) auch den Vorsitz im Vorstand des renommierten Vereins für Sozialpolitik innegehabt. H.s Fachgebiete sind Wachstums- und Strukturforschung, Verteilungstheorie und empirische Wirtschaftsforschung. Als Autor hat er sich u.a. mit dem zweibändigen Lehrbuch "Wirtschftstheorie" einen Namen gemacht.

Zum 1. März 1983 trat H. als ...

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