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Ernst Hardt

deutscher Dichter
Geburtstag: 9. Mai 1876 Graudenz/ Westpreußen
Todestag: 3. Januar 1947 Ichenhausen/Bayr.-Schwaben
Nation: Deutschland - Bundesrepublik

Internationales Biographisches Archiv 28/1947 vom 30. Juni 1947


Blick in die Presse

Wirken

Ernst Hardt wurde am 9. Mai 1876 in Graudenz als Sohn eines Offiziers geboren und in der Kadettenanstalt erzogen. Er lebte nach dem Studium zunächst in Berlin und Weimar als freier Schriftsteller und Übersetzer und schloß sich geistig dem Symbolismus Stefan Georges und Maeterlincks an. Seine frühen Verse "Aus den Tagen des Knaben" und sein erster feingestimmter Novellenband "An den Toren des Lebens" ließen diesen Einfluß noch deutlich erkennen, besonders aber gestaltete H. seine Übertragungen aus dem französischen Schrifttum Taine, Flaubert, Rochefoucauld, Chamfort, Rousseau und Balzac zu Schöpfungen einfühlenden Sprachgeistes. Im Jahre 1908 errang H. sich mit einem Drama aus der Tristansage "Tantris der Narr" einen starken Bühnenerfolg, der durch die Verleihung beider Schillerpreise unterstrichen und bestätigt wurde. Es folgten die Dramen "Gudrun", "Schirin und Gertraude" und "König Salomo", die die Stellung H.'s in der Dichtung des ersten Drittels des Jahrhunderts noch stärker umrissen. Im Jahre 1919 wurde er als Intendant ...


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