deutscher Verbandsgeschäftsführer; Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Dt. Arbeitgeberverbände (BDA) 1974-1989
* 22. August 1925 Berlin
† 2004
Herkunft
Ernst-Gerhard Erdmann wurde am 22. Aug. 1925 in Berlin geboren. Sein Vater, der Syndikus Gerhard Erdmann, war bereits 1949-63 Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände.
Ausbildung
E. jun. studierte Rechtswissenschaften in Mainz und Heidelberg und legte beide Staatsexamina ab (Assessorexamen 1955). Mit einer Dissertation über Betriebsverfassung und Mitbestimmung im internationalen Vergleich promovierte er 1952 zum Dr. jur.
Wirken
Von dem ursprünglichen Plan einer Richterlaufbahn nahm E. bald Abstand, war zunächst in Genf Assistent des ersten Arbeitgebervertreters der Bundesrepublik Deutschland bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und wurde 1952 Leiter der Abteilung Internationale Sozialpolitik in der Bundesvereinigung Deutsche Arbeitgeberverbände (BDA), 1974 stellv. Hauptgeschäftsführer, im Juli 1974 (als Nachfolger von Dr. W. Eichler) neuer Hauptgeschäftsführer (geschäftsführendes Präsidialmitglied) des BDA.
Mit diplomatischem Geschick und Zielstrebigkeit gelang es E. bald, aus dem mächtigen Schatten seiner bedeutenden Amtsvorgänger, insbesondere seines Vaters, herauszutreten und sich weithin Ansehen und Anerkennung zu verschaffen.
Lange Jahre war E. ständiger Berater in der Mitbestimmungskommission der Bundesregierung (sog. "Biedenkopf-Kommission") und gehörte 1971-74 der Unternehmensrechtskommission beim Bundesjustizministerium als Mitglied an. Auch in internationalen Gremien ist E. aktiv geworden. So war er deutscher Arbeitgeber-Vertreter bei der ...