Ernest Ouandie
OppositionspolitikerGeburtstag: | 1924 |
Todestag: | 15. Januar 1971 |
Nation: | Kamerun |
Geburtstag: | 1924 |
Todestag: | 15. Januar 1971 |
Nation: | Kamerun |
Internationales Biographisches Archiv 12/1971 vom
Ernest Ouandie wurde im Jahre 1924 im Bamileke-Gebiet Kamerun geboren. Nach Besuch entsprechender Schulen wurde er Lehrer. Aufgeschlossen für politische Ideen, schloß er sich 1944 - dem Jahr der Brazzaville-Erklärung de Gaulles - der linksorientierten Gewerkschaft CGT an.
Er wuchs auf diese Weise in die kommunistische Ideenwelt hinein und fand Anschluß an die von Ruben Um Nyobe 1948 gegründete Union des Populations du Cameroun (UPC), die als Landessektion der damals ebenfalls noch linksradikal eingestellten RDA (Rassemblement Démocratique Africain) auftrat. Seit 1950 gab O. zusammen mit Um Nyobe (siehe bes. Blatt) das UPC-Organ "Voix du Cameroun" (später Voix du Kamerun) heraus. Als die RDA 1951 mit dem Kommunismus brach, blieb die UPC weiterhin auf Linkskurs. O. rückte 1952 zum Vizepräsidenten der Partei auf.
Nach den blutigen Mai-Unruhen 1955 und dem Verbot der Partei ging O. mit den anderen Führern ins Ausland, zunächst nach Britisch-Kamerun, später über Kairo 1958 nach Conakry/Guinea. Nach dem Tod des in den Macquis zurückgekehrten Parteiführers Um Nyobe am 13. Sept. 1958 überhahm Felix Moumié, der schon bisher der leitende ...