Erika Steinbach
deutsche Politikerin; Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (1998-2014); MdB (1990-2017)Geburtstag: | 25. Juli 1943 Rahmel/Westpreußen (heute Rumia, Polen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juli 1943 Rahmel/Westpreußen (heute Rumia, Polen) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/2018 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 08/2023
Erika Steinbach, ev., geb. Hermann, wurde am 25. Juli 1943 in Rahmel (heute Rumia/Polen) im einst mehrheitlich von Deutschen bewohnten Westpreußen geboren, das 1939 von den Deutschen als "Reichsgau Danzig/Westpreußen" annektiert wurde. Dort war St.s Vater Wilhelm Karl Hermann 1941 als Luftwaffen-Feldwebel und Ausbilder stationiert und heiratete 1943 seine Frau Erika, geb. Grote, eine Bremerin. St.s Vater stammte aus dem hessischen Hanau, hatte aber Wurzeln in Niederschlesien, von wo Verwandte nach Kriegsende vertrieben wurden. Bei Heranrücken der Roten Armee floh die Mutter mit St. und deren jüngerer Schwester 1945 per Schiff über die Ostsee zunächst nach Schleswig-Holstein, bevor sie 1948 nach Berlin/West übersiedelten. Nach Rückkehr des Vaters aus russischer Gefangenschaft wuchs St. mit schließlich drei jüngeren Geschwistern ab 1950 in Hanau auf und ging 1965 nach Frankfurt/Main.
Nach der mittleren Reife am Gymnasium in Hanau arbeitete St. als technische Angestellte bei der Bundespost und absolvierte 1960-1967 ...