"Une Grande Dame dans le monde du sport." Diese Worte galten Erika Dienstl und stammen vom Präsidenten des IOC, Jaques Rogge. Der Belgier würdigte auf diese Weise das ein Leben lang eng mit dem Sport und hier vor allem dem Fechtsport verbundene Wirken einer Frau, die in der Bundesrepublik Deutschland verschiedentlich eine Vorreiterrolle ausübte. Als sie 1986 zur Präsidentin des Deutschen Fechterbundes (DFB) gewählt wurde, war sie die erste Frau in der Bundesrepublik, die einem Sportfachverband vorstand. Wichtiger aber noch war für sie ihre neunjährige Tätigkeit als Vorsitzende der deutschen Sportjugend in den siebziger Jahren. "Da konnte ich viel bewegen und die damalige Aufbruchstimmung nutzen", wurde sie in der DSOB Presse (11.12.2007) zitiert. Die alljährliche Wiederholung des Deutschen Sportabzeichens in Gold war für sie auch im hohen Alter "ein ganz normaler Vorgang", denn, so sagte sie, "der Sport ...