Erich Schmidt-Richberg wurde am 22. Mai 1899 als Pfarrerssohn in Oberrieden/Hessen geboren und entstammt einem seit dem 13. Jahrhundert in der Umgebung des Knüllgebirges nachweisbaren Bauerngeschlecht. Er besuchte die bekannte Fürstenschule Schulpforta bei Naumburg und trat 1917 nach bestandenem Abitur als Offiziersanwärter bei der Infanterie ein. Er erlebte das Kriegsende als junger Infanterieoffizier an der Front, wurde in die Reichswehr übernommen und stieg in ununterbrochener Dienstzeit bis zum Dienstgrad des Generalmajors auf. Truppenkommandos wechselten mit Stabsstellungen.

Zuletzt - im Frühjahr 1945 - bekleidete Sch. die Stellung eines Chefs des Generalstabes der Heeresgruppe E (OB Südost) unter dem Kommando des Generalobersten Löhr. Dem Beispiel seines Chefs folgend, der diesen Entschluss mit seinem Leben bezahlte, ging Sch. mit der Truppe, die einen Übertritt in britisches Gewahrsam nicht erreichen Konnte, in jugoslawische Gefangenschaft. Erst im Jahre 1951 kehrte Sch. als Spätheimkehrer nach Deutschland zurück.

Sch. nahm seinen Wohnsitz in Stuttgart und beschäftigte sich in der Folge vornehmlich mit historischen und militärwissenschaftlichen Forschungsarbeiten. Es war ihm ein besonderes Anliegen ...

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