Erich Rothacker
Philosoph und PsychologeGeburtstag: | 12. März 1888 Pforzheim |
Todestag: | 11. August 1965 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. März 1888 Pforzheim |
Todestag: | 11. August 1965 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1965 vom
Erich Rothacker, ev., wurde am 12. März 1888 in Pforzheim geboren. Nach dem Studium an den Universitäten Kiel, Straßburg, München, Tübingen und Berlin promovierte er zum Dr. phil. und ließ sich 1920 als Privatdozent an der Universität Heidelberg nieder. Im Jahre 1924 wurde er dort Extraordinarius, vier Jahre später Inhaber eines philosophischen Lehrstuhls an der Universität Bonn, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1954 wirkte. Sein Denken stand zunächst in der Nachfolge der Lebensphilosophie Wilhelm Diltheys, die sich gegen das naturalistische Denken des 19. Jh. wandte, das den Menschen zu technisieren drohe.
Im Verlauf der Jahre kam R. von der Philosophie, der Geisteswissenschaft und der Kultur-Anthropologie in seinem Denken immer mehr und mehr auf die Probleme der Psychologie und Soziologie, was außer in seiner Lehrtätigkeit auch in seinem schriftstellerischen Schaffen deutlich sichtbar wurde. Er schrieb die Werke "Einleitung in die Geisteswissenschaft" (20), "Logik und Systematik der Geisteswissenschaft" (26), "Geschichtsphilosophie" (34) und sein wichtigstes Werk "Die Schichten der ...