Erich Loest
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 24. Februar 1926 Mittweida |
Todestag: | 12. September 2013 Leipzig (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 24. Februar 1926 Mittweida |
Todestag: | 12. September 2013 Leipzig (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/2014 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 07/2016
Erich Loest (Pseudonyme: Hans Walldorf, Waldemar Naß, Bernd Diksen) wurde am 1926 als Sohn eines Kaufmanns in Mittweida/Sachsen geboren. Die Eltern hatten eine Eisenwarenhandlung gepachtet.
Nach dem Besuch der Oberschule (ab 1936) und einer Infanterie-Ausbildung leistete L. 1945 drei Wochen lang Kriegsdienst als sogenannter Werwolf, das letzte Aufgebot des NS-Regimes zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Als "glühender Nazi", wie er sich selbst einmal bezeichnete, war L. 1944 auch Mitglied der NSDAP geworden. Später sprach er von seiner "nationalsozialistischen Verblendung" (vgl. WELT, 8.2.2011). Nach kurzer amerikanischer Gefangenschaft und der Arbeit auf einem Rittergut in Leipzig machte er sein Abitur nach und absolvierte 1946 ein Volontariat bei der "Leipziger Volkszeitung". 1955/1956 studierte L. am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig.
Nach kurzer Volontärszeit wurde L., der 1947 der SED beitrat, Kreisredakteur der "Leipziger Volkszeitung". Ab 1950 lebte L. als freischaffender Schriftsteller in Leipzig und dies nach eigenen ...