Erich Eiswaldt
deutscher Diplomat, Dr. oec. publ., Botschafter in KabulGeburtstag: | 23. Juni 1894 Schanghai |
Todestag: | 18. August 1974 Rottach-Egern |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 23. Juni 1894 Schanghai |
Todestag: | 18. August 1974 Rottach-Egern |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 31/1957 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 33/1974
Erich Eiswaldt wurde 1894 als Sohn des deutschen Generalkonsuls Rudolf Eiswaldt und der italienischen Diplomatentochter Marie Galliani in Schanghai geboren. Während der Auslandstätigkeiten seines Vaters lebte er bei der Familie von Friedrich Siebert, Bruder des bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert.
E. nahm als aktiver Offizier am ersten Weltkrieg teil und studierte nach Kriegsende Volkswirtschaft. Er schloss sein Studium mit der Promotion zum Dr. oec. publ. ab und war anschließend Assistent am Wirtschaftswissenschaftlichen Seminar der Universität München.
Von 1923 bis 1950 war E. in der Wirtschaft tätig, zuletzt als Syndikus bei der Industrie- und Handelskammer München. 1939 bis 1940 war er im Einsatz an der Westfront.
Ende des Jahres 1950 trat E. in den Auswärtigen Dienst und fungierte seither im Range eines Botschaftsrates als Leiter der Wirtschaftsabteilung der Botschaft in Rom.
Als Nachfolger Dr. Quirings wurde E. Anfang 1957 zum neuen deutschen Gesandten in Afghanistan ernannt und im März 1957 das Agrément erteilt.
E. starb am 18. Aug. 1974 im Alter von 80 Jahren in Rottach-Egern.
Auszeichnungen: Komturkreuz des italienischen Verdienstordens (1957), Orden Sardan-e-Ala in Gold (1959).