Im Alter von 95 Jahren starb am 17. August 2000 der älteste, noch lebende deutsche Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, Erich Borchmeyer. Die letzten Jahre seines Lebens hatte der frühere Weltklassesprinter in einem Altenpflegeheim in Bielefeld verbracht. In den 30er Jahren hatte "Erka" Borchmeyer das Geschehen auf der Kurzstrecke in Deutschland bestimmt. Höhepunkte seiner Laufbahn waren die Medaillengewinne bei den Olympischen Spielen 1932 und 1936: In Los Angeles sicherte er sich mit der deutschen 4 x 100-m-Staffel Silber, in Berlin holte das deutsche Quartett Bronze. Dazwischen lag der Europameisterschaftssieg 1934 über 4 x 100 m. Auch im Einzelrennen über 100 m war Borchmeyer bei der EM vorn, doch nach einem Protest der niederländischen Mannschaft wurde ihm der Titel 24 Stunden später aberkannt. Zu Unrecht, wie sich erst 40 Jahre später auf Grund eines Fotos herausstellte.
Laufbahn
Erich Borchmeyer begann seine sportliche Laufbahn als Fußballer in seiner Heimatstadt Münster in Westfalen, betrieb aber auch Rugby und Tennis. Mit ...