Erhard Schneckenburger
Leiter des Volksschulwesens in Baden-WürttembergGeburtstag: | 15. November 1894 Stuttgart |
Todestag: | 27. Juni 1959 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. November 1894 Stuttgart |
Todestag: | 27. Juni 1959 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 36/1959 vom
Erhard Schneckenburger wurde am 15. Nov. 1894 in Stuttgart geboren. Er besuchte die Bürgerschule und das Lehrerseminar in Backnang und legte 1914 die erste Prüfung für das Lehramt für Volksschulen ab. Unmittelbar danach wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und zweimal schwer verwundet. 1918 kam er als Lehrer nach Neuenhaus im Kreise Nürtingen und später nach Stuttgart-Botnang. Nachdem Sch. 1919 der Sozialdemokratischen Partei beigetreten war, gründete er in der Zeit der Weimarer Republik gemeinsam mit einigen Sozialpädagogen die Deutsche Kinderfreundebewegung und baute das erste süddeutsche Ferienzeltlager am Bodensee mit auf.
1933 wurde Sch. von der NS-Regierung entlassen und arbeitete bis 1945 als kaufmännischer Angestellter bei einer Industriefirma. Im Mai 1945 wurde er dann an das neu errichtete Kultministerium von Württemberg-Baden berufen, wo er als Leiter der Abteilung für die Volks-, Mittel- und Sonderschulen maßgeblich am Wiederaufbau des Schulwesens beteiligt war. Auch nach der staatlichen Neuordnung behielt er im Kultusministerium von Baden-Württemberg die Leitung dieser Abteilung. 1951 wurde Sch. zum Ministerialdirektor und 1959 zum Ministerialdirigenten ernannt.
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