Eožen Erban
PolitikerGeburtstag: | 1911 Prag |
Nation: | Tschechoslowakei |
Geburtstag: | 1911 Prag |
Nation: | Tschechoslowakei |
Internationales Biographisches Archiv 43/1968 vom
Eožen Erban wurde 1911 in Prag geboren. Er studierte Jura und schloß sich frühzeitig der tschechoslowakischen Sozialdemokratie an, von der er dann alsbald den Weg zu den Gewerkschaften fand. Während der deutschen Protektoratszeit im Krieg war E. in der Halblegalität ein leitender Sekretär der "Arbeitsfront" in der Tschechoslowakei, welche Rolle im Jahre 1945 nach der Befreiung vorübergehend zur Einleitung eines Verfahrens gegen E. wegen Zusammenarbeit mit dem Feinde führte. Bereits im Juni 1945 wurde er jedoch Mitglied des Zentralrates der Gewerkschaften (URO), von Okt. 1945 bis Mai 1946 Abgeordneter der Provisorischen Nationalversammlung (für den Zentralrat der Gewerkschaften). In der kurzen Nachkriegsära Benesch kam E. eine besonders wichtige Aufgabe bei der Vorbereitung jener inneren Entwicklung zu, an deren Ende im März 1948 die Aktion des Ministerpräsidenten Gottwald und die Umgestaltung der Tschechoslowakei zu einer Republik unter kommunistischer Herrschaft stand. Von 1946 bis 1948 war E. Stellvertreter des sozialdemokratischen Parteivorsitzenden Fierlinger. Als Generalsekretär der tschechoslowakischen Gewerkschaften (seit 46) hat E. in den entscheidenden Tagen durchaus die kommunistische Linie unterstützt.
Bei der Bildung des Kabinetts Gottwald 1948 erhielt ...