Emil Staiger
Schweizer Literaturhistoriker und Germanist; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 8. Februar 1908 Kreuzlingen |
Todestag: | 28. April 1987 Horgen/Zürichsee |
Nation: | Schweiz |
Geburtstag: | 8. Februar 1908 Kreuzlingen |
Todestag: | 28. April 1987 Horgen/Zürichsee |
Nation: | Schweiz |
Internationales Biographisches Archiv 25/1987 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2010
Emil Staiger war er Sohn eines Kaufmanns. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Konstanz studierte er an den Universitäten Genf, Zürich und München. Nach 2 Semestern Theologie wandte er sich der Germanistik und Altphilologie zu. Nachdem er 1932 in Zürich mit einer Dissertation über Anette von Droste-Hülshoff zum Dr. phil. promoviert hatte, las er von 1934-43 an der Universität Zürich als Privatdozent über deutsche Literatur und Geistesgeschichte. Mit einer Schrift über "Der Geist der Liebe und das Schicksal. Schelling, Hegel und Hölderlin" habilitierte er sich von 1943 bis zu seiner Emeritierung. 1976 hatte St. dann in Zürich als Ordinarius den Lehrstuhl für deutsche Literaturwissenschaft inne.
Mit St. begann ein neues Kapitel der Züricher Germanistik. An Stelle der als Geistesgeschichte verstandenen Literaturwissenschaft trat die werkimmanente Interpretation. St. war zwar nicht deren Erfinder, doch entwickelte er die Methode des hermeneutischen Verstehens zu einer Kunst, die ihn weit über die Landesgrenzen seiner Heimat hinaus bekannt machten. ...