Emil G. Gilels
sowjetrussischer Pianist und KlavierpädagogeGeburtstag: | 6. Oktober 1916 Odessa |
Todestag: | 14. Oktober 1985 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 6. Oktober 1916 Odessa |
Todestag: | 14. Oktober 1985 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 47/1985 vom
Emil Grigorjewitsch Gilels stammte aus Odessa und war der Sohn eines Büroangestellten in einer Zuckerraffinerie. G.s außerordentliche Musikbegabung wurde früh erkannt und von Yakow Tkach, einem Schüler des französischen Pianisten Raoul Punieau, entscheidend gefördert. Als Sechsjähriger erhielt G. den ersten Klavierunterricht. Sein Lehrer prophezeite schon dem Zehnjährigen, daß er einmal ein Pianist von Weltrang werden würde. Am 11. Juni 1929 gab er sein erstes öffentliches Konzert in Odessa mit einem Programm, das auch Beethovens Pathétique enthielt und bekam glänzende Kritiken. 1930 wurde er in das Konservatorium von Odessa aufgenommen, wo Prof. Berta Michajlowna Ringold seine wichtigste Lehrerin war. (Frau Ringold beging 1944 aus Angst vor antisemitischen Verfolgungen Selbstmord.) Am Konservatorium lernte G. auch Arthur Rubinstein kennen, der von der ungestümen Virtuosität des jungen Pianisten fasziniert war.
Ab 1931 erhielt G. finanzielle Unterstützung von der Regierung der Ukraine, was die finanzielle Situation der Familie sehr erleichterte. 1933 gewann G. bereits den Musikpreis der Sowjetunion in Moskau. Die Jury organisierte eine erfolgreiche Konzerttournee für ihn, doch brach ...