Emil Frey, ev., war der Sohn eines hohen Marinebeamten. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums seiner Vaterstadt studierte er von 1922-25 in Kiel und München Rechtswissenschaften. Sein Assessorexamen machte er 1929 in Berlin. Seine Versicherungslaufbahn hatte er zuvor schon im September 1928 als nebenberuflicher wissenschaftlicher Assistent bei der Schleswig-Holsteinischen Landesbrandkasse in Kiel begonnen. Bei diesem Unternehmen war er dann von 1929-32 als Versicherungslehrling und wissenschaftlicher Hilfsarbeiter tätig. Anschließend war er dort bis 1937 Syndikus, danach bis 1945 Direktor.

Seine Tätigkeit dort wurde allerdings durch den Krieg unterbrochen, aus dem er als Infanterieoffizier, mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, zurückkehrte. Von 1946-49 war er als freier Wirtschaftsberater tätig. 1949 kam F. als Vorstandsmitglied zur Mannheimer Versicherungsgesellschaft und wurde dort schon ein Jahr später zum Vorsitzenden des Vorstands berufen, eine Funktion, die er dann bis 1970 inne hatte. Er war außerdem von 1965-70 Vorstandsvorsitzender der Mannheimer Lebensicherung AG, Mannheim. Ihren steilen Aufstieg und Wiederaufbau nach dem Krieg verdankt diese Versicherungsgesellschaft vor allem F.s Initiative und Können. Im Verwaltungsgebäude der Firma in ...

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