Anfang Okt. 1985 meldeten die Leichtathletik-Fachzeitschriften den Tod des amerikanischen Olympiasiegers von 1928, Emerson L. Spencer. In den zwanziger Jahren gehörte er zu den stärksten 400-m-Läufern der Welt, wurde aber bei den Olympischen Spielen nur in der Staffel eingesetzt.
Nach einem Autounfall erblindete der Student der Stanford-Universität auf einem Auge. Auf dem anderen Auge war die Sehkraft eingeschränkt, so daß Spencer stark behindert war.
Laufbahn
Emerson Spencer starb 1985 im kalifornischen Palo Alto. Hier hatte 1928 seine sportliche Glanzzeit begonnen, als er am 12. Mai des Olympiajahres Weltrekord über 400 m lief. Mit 47,0 Sek. hatte er damals den zwölf Jahre alten Rekord seines Landsmanns James Meredith um vier Zehntelsekunden verbessert. Der eigene Rekord hielt dann, bis 1932 Ben Eastman (USA) 440 y in 46,4 Sek. zurücklegte.
Trotz des großartigen Weltrekords wurde Spencer bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam nur in der Staffel eingesetzt. Ausschlaggebend dafür die Olympiaausscheidungen der USA: Im irrigen Glauben, sich im Vorlauf zu befinden, ließ ...