Elisabeth Micheler-Jones

Nach 20jähriger Abstinenz durften die Wildwasser-Kanuten 1992 in Barcelona wieder um olympisches Edelmetall kämpfen - eine der vier vergebenen "Goldenen" ging an die Augsburgerin Elisabeth Micheler-Jones. Sie stammt also aus jenem Ort, an dem 1972 anläßlich der Spiele in München die Wildwasser-Wettbewerbe ausgetragen wurden. "Wir wohnen nur ein paar Minuten vom Kanal weg, was lag da näher, als diesen Sport zu betreiben", nannte die 1,60 m große, 52 kg schwere, gelernte Arzthelferin ihre Beweggründe für das Engagement in den reißenden Gewässern.

Elisabeth Micheler-Jones ist nicht das einzige sportliche Aushängeschild der Familie: Bruder Peter wurde 1985 Vizeweltmeister und brachte auch seine Schwester mit dem Kanuslalom in Berührung. Deren Aufstieg zu einer absoluten Weltklassefahrerin hat allerdings noch einen anderen Grund. Seit 1987 war sie mit dem britischen Kajakfahrer Melvyn Jones liiert, seit September 1993 ist sie mit ihm verheiratet, von dessen Trainingsgruppe in Nottingham hat sie enorm profitiert. Die sportlichen Fortschritte hatten allerdings auch ihren Preis, denn, so bekannte die ...