Elena Semechin, geborene Krawzow, die wegen einer Augenkrankheit fast ihr gesamtes Sehvermögen verlor, avancierte als Leistungssportlerin zu einer der Besten ihrer paralympischen Startklasse S13 bzw. S12. "Elena ist sehrt talentiert und eine absolute Kämpferin, dazu ein liebenswerter Mensch. Ich bin froh, dass ich sie kennenlernen durfte" (swim & more, 1/2014), sagte Bundestrainerin Ute Schinkitz über die gebürtige Kasachin, deren Paradedisziplin die 100 m Brust ist, die aber auch in Freistil und Lagen an den Start geht. 2021 erfüllte sich Semechin ihren großen Traum von Gold bei den Paralympics in Tokio, doch kurz darauf musste sie einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, als bei ihr ein – gutartiger – Gehirntumor entfernt werden musste.
Laufbahn
Fast vollständig erblindet Elena Krawzow wuchs mit ihren Eltern in ärmlichen Verhältnissen in Kasachstan auf. Über Russland, die Heimat ihrer Mutter, zog die gesamte Familie als Spätaussiedler nach Deutschland, da ihre Großmutter Deutsche ist. Elena war zu diesem Zeitpunkt elf Jahre alt. Vier ...