Eberhard Schöler gilt neben Jörg Roßkopf und Timo Boll als einer der ganz großen deutschen Tischtennisspieler. Auf nationaler Ebene war der Defensivkünstler aus Düsseldorf in den sechziger Jahren nahezu unerreicht, und auch international feierte er beachtliche Erfolge, konnte zeitweise sogar mit den Spitzenspielern aus Fernost mithalten, was sein sensationeller zweiter Platz bei der Heim-WM 1969 in München zeigte. Noch mit knapp vierzig Jahren war Schöler - allerdings nur noch auf Vereinsebene - aktiv und holte sich 1979 mit dem Team von Borussia Düsseldorf nochmals das Double (Meisterschaft und DTTB-Pokal). Nach insgesamt 25 Meistertiteln blieb "Mr. Pokerface", wie er wegen seiner stoischen Ruhe genannt wurde, dem Tischtennissport als Funktionär erhalten. Erst im Juni 2007 beendete Schöler nach Unstimmigkeiten und Grabenkämpfen nach 26 Jahren seine Funktionärstätigkeit im DTTB-Präsidium. Seine Funktionen in der Europäischen Tischtennisunion ETTU (zunächst seit 1994 Vizepräsident, seit 1998 stellvertretender Präsident) behielt er bei.
Laufbahn
Durch Kriegs- und ...