Döme (Dominik) Sztojay wurde am 5. Januar 1883 in Budapest geboren, besuchte die Kadettenschule und wurde im Jahre 1903 zum Leutnant ernannt. Während des Weltkrieges leistete S. Generalstabsdienst am serbischen und italienischen Kriegsschauplatz. 1925 erfolgte seine Ernennung zum ungarischen Militärattaché in Berlin, auf welchem Posten er, 1929 zum Generalmajor befördert, bis 1933 verblieb. Im Jahre 1935 wurde er zum Feldmarschalleutnant und zum Kgl. ung. Gesandten in Berlin ernannt. S. leitete sodann auch die diplomatischen Vorarbeiten zum Beitritt Ungarns zum "Antikominternpakt" und im November 1940 zum "Dreimächtepakt". Am 22. 3. 1944 ernannte der Reichsverweser S. zum Ministerpräsidenten und beauftragte ihn mit der Bildung einer Regierung. S. übernahm dabei neben dem Vorsitz das Außenministerium. Im August 1944 nahm S. seine Entlassung.

Unmittelbar nach dem Einmarsch der russischen Truppen im Frühjahr 1945 wurde S. verhaftet. Ein gegen ihn durchgeführtes Gerrichtsverfahren wegen Zusammenarbeit mit den Deutschen endete mit dem Todesurteil, das im August 1946 vollstreckt wurde.

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