Dzsenifer Marozsán galt bereits als Teenager als eines der größten Talente weltweit und wurde später von der Fachpresse zu den "technisch versiertesten und begabtesten Fußballerinnen der Gegenwart" (SZ, 16.9.2021) gezählt. Sie war in der Saison 2007/08 als 15-Jährige die bis dahin jüngste Bundesliga-Debütantin überhaupt und gehörte ab 2010 zum Kreis der A-Auswahl des DFB. Nachdem sie die Teilnahme an der Heim-WM 2011 aufgrund einer Knieverletzung verpasst hatte, gehörte Marozsán 2013 beim Gewinn der EM zum All-Star-Team. Drei Jahre später machte die technisch brillante Mittelfeldspielerin bei den Olympischen Spielen 2016 beim Finalsieg gegen Schweden den Unterschied aus. Danach wechselte sie vom 1. FFC Frankfurt zu Olympique Lyon, dem damals wohl weltbesten Klub im Frauenfußball, wo sie endgültig zur Weltklassespielerin reifte und zahlreiche Titel, darunter von 2017 bis 2020 die Champions League, gewann.
Laufbahn
Mit dem Bruder auf den Bolzplatz Dzsenifer Marozsán war früh durch ihren Vater János, einen ehemaligen ungarischen Nationalspieler, ...