Eine Karriere in zwei Epochen erlebte der britische Sprinter Dwain Chambers. Auf Siege bei Europameisterschaften und Commonwealth Games, Welt- und Europacup folgte nach Aufdeckung eines positiven Dopingtests ab 2003 eine zweijährige Sperre. Nach Ablauf dieser Zeit stellte sich der Brite wieder dem Starter, doch den Glanz der erfolgreichen Jahre und die Leistungen der inzwischen misstrauisch beäugten Ära konnte er nicht wieder erreichen. Erhalten blieben Chambers die Medaillen der Zeit bis Ende 2001, doch den verbliebenen Wert vermag niemand mehr einzuschätzen. 1998 gewann er Gold der Commonwealth Games und EM-Silber, 1999 lief er zu WM-Bronze, 2000 wurde er Olympia-Vierter, 2001 kam er als WM-Fünfter ins Ziel. Annulliert wurden seine Siege bei den Europameisterschaften 2002 über 100 m und 4x100 m sowie die WM-Silbermedaille mit der 4x100-m-Staffel 2003. Das Wort vom Ausnahmesprinter, der sogar Olympiasieger Maurice Greene erfolgreich Paroli bot, fehlt seit 2003 in der Berichterstattung über Chambers, der nach der Egalisierung des ...