Dragan Stojković galt in seiner aktiven Zeit als der „Maradona des Ostens“ und war in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts der überragende jugoslawische Fußballer. Der Mittelfeldspieler, der mit Roter Stern Belgrad zweimal jugoslawischer Meister wurde, war ein begnadeter Ball-Virtuose und ein dynamischer, kreativer Spielgestalter, war jedoch nicht unumstritten, galt er doch als Mann mit großem Potenzial für Star-Allüren, der sein Talent nicht konsequent voll ausschöpfte. Ruhiger wurde der Mittelfeldstratege erst ab der Mitte der 1990er Jahre nach seinem Wechsel in die japanische J-League, wo er unumstrittener Star der Liga war und seine Karriere ausklingen ließ. Später wurde er Präsident des jugoslawischen bzw. serbischen Fußballverbandes sowie seines Ex-Klubs Roter Stern Belgrad, ehe er zum Trainer avancierte und über zehn Jahre in Fernost arbeitete, darunter sechs Jahre bei seinem anderen ehemaligen Klub, Nagoya Grampus Eight, in Japan. 2021 übernahm Stojković die serbische Nationalmannschaft, mit der er sich ...