Ein Senkrechtstarter wurde Mitte der neunziger Jahre zum schnellsten Mann der Welt: Donovan Bailey, auf Jamaika geborener Kanadier, begeisterte als 100-m-Olympiasieger und Weltrekordler 1996 das internationale Publikum. Der 100-m-Weltmeister von 1995 und Vizeweltmeister von 1997 sorgte auch als Schlussläufer der kanadischen Sprintstaffel für überragende Erfolge der Nordamerikaner. Zwischen 1994 und 1997 blieb das Quartett bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Commonwealth Games unbesiegt. Nach dieser Zeit konnte auch der stets locker-fröhlich auftretende Bailey nicht mehr an die Siegesserie anknüpfen, ein Achillessehnenriss im Jahr 1999 war der Anfang vom Ende der glanzvollen Karriere des überragenden Sprinters.
Laufbahn
Geboren wurde Donovan Bailey auf Jamaika. Zunächst widmete er sich dem Fußballsport. Als 13-jähriger Schüler kam er 1981 gemeinsam mit seinen Eltern und vier Brüdern nach Kanada. Dort spielte er mit großer Begeisterung Basketball. Sein sportliches Vorbild aber war der ebenfalls aus Jamaika nach Kanada ausgewanderte Sprinter Ben Johnson. Die Dopingaffäre des Olympiasiegers enttäuschte den jugendlichen Bailey deshalb auch besonders stark. Journalisten, die seine Entwicklung mit der ...