"Immer Vollgas – das ist bei mir eine Lebenseinstellung. Das war schon immer so, dass ich an meine Grenzen gegangen bin" (www.kurier.at, 26.11.2015), sagte der Südtiroler Skirennläufer Dominik Paris einmal über sein Leben. Tatsächlich legte er vor allem als Jugendlicher nicht immer die nötige Disziplin an den Tag, um ein Weltklassesportler zu werden, doch als 18-Jähriger disziplinierte er sich selbst, indem er sich für mehrere Monate auf eine einsame Alm zurückzog. Die Maßnahme fruchtete, denn spätestens ab seinem ersten Weltcup-Sieg in der Saison 2012/13 zählte das Kraftpaket zu den besten Speed-Spezialisten der Welt und avancierte zu einem der besten Fahrer auf der legendären Streif in Kitzbühel, auf der er mehrfach gewann. Nach Enttäuschungen bei der WM 2017 sowie bei den Olympischen Winterspielen 2018 holte Paris 2019 seinen ersten WM-Titel (Super-G) und erstmals auch die Disziplinwertung im Super-G-Weltcup. Im Januar 2020 zog sich der Heavy-Metal-Fan einen Kreuzbandriss zu, doch ...