Dirk Baldinger bekam 1995 schon in seinem ersten Profijahr die Möglichkeit, beim größten Etappenrennen der Welt, der Tour de France, zu starten, und der junge Mann aus dem Badischen gab gleich ein vielversprechendes Debüt. Bis zu den ersten Bergetappen war er sogar bester Deutscher in der Gesamtwertung. Bereits als Amateur hatte er sich in den Jahren davor immer mehr in den Vordergrund gefahren, und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der begabte Pedaleur einen Vertrag unterschreiben würde. Der Traum von der Profikarriere wurde für den Südbadener dann genau zum erhofften Zeitpunkt Wirklichkeit, denn im September 1994 hatte er seinen Dienst bei der Bundeswehr beendet, und der Herbst ist alljährlich jene Zeit, in der die Profi-Rennställe talentierten Amateuren Probeverträge anbieten.
Da er nicht tatenlos auf irgendwelche Angebote warten wollte, wurde er selbst aktiv und schickte schriftliche Bewerbungen an diverse Teams. "Ich wollte unbedingt Profi werden, aber keiner wollte mich scheinbar haben...