Dimitri Z. Manuilsky
sowjetisch-ukrainischer Staatsmann und ParteiführerGeburtstag: | 1883 Sviatresk |
Todestag: | 1959 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 1883 Sviatresk |
Todestag: | 1959 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 15/1959 vom
Dimitri Zacharowitsch Manuilsky wurde im Jahre 1883 als Sohn eines Dorfpopen und einer jüdischen Mutter in Sviatresk in Wolhynien geboren. Er bezog um die Jahrhundertwende die Universität Petersburg zum Studium der Geschichte und bestand die Prüfung als Geschichtslehrer. Bereits im Jahre 1903 wurde er Mitglied der im zaristischen Russland verbotenen Sozialdemokratischen Partei,für die er bereits im Jahre 1905 als Agitator auftrat. Wegen Beteiligung an der Kronstadter Revolte von 1906 wurde er verhaftet und zu Verbannung verurteilt, doch flüchtete er im folgenden Jahre ins Ausland. Von 1907-1912 hielt er sich in Paris auf, wo er an der Sorbonne Rechtswissenschaften studierte. Von 1912-1913 war er, mit illegaler Parteiarbeit betraut, wieder in Russland, mußte 1913 aber nach Finnland fliehen. Von dort kehrte er in den Tagen der Revolution vom Okt. 1917 nach Russland zurück und schloß sich den Bolschewiki an. 1919 war er Missionschef des sowjetischen Roten Kreuzes in Frankreich, wurde 1920 kurz interniert und war seit dem gleichenjahr Mitglied des Revolutionskomitees der Ukraine. In dieser Eigenschaft spielte M. in den Jahren 1920 ...