Der aus Leningrad stammende Dimitri Nikolajewitsch Torgowanow kehrte im Sommer 2009 nach dreizehn Jahren Bundesliga in seine Heimat zurück. Unter dem Spitznamen "Pino", in Anlehnung an die Kinderbuchfigur des etwas ungelenk wirkenden Pinocchio, hatte sich der Russe im deutschen Handball einen Namen gemacht. Der damalige Trainer des HSV Hamburg Martin Schwalb, der mit ihm als Aktiver in den 1990er Jahren gemeinsam bei der SG Wallau-Massenheim gespielt hatte, sagte: "Er ist einer der größten Handballer weltweit, … ein echter Team-Player, und auch menschlich ein ganz Großer" (TIME OUT, 6.6.2009). Während Dimitri Torgowanow auf Klubebene kaum Erfolge erringen konnte (1993 russischer Meister, 2005 Gewinn des EHF Cups), zählte er auf Nationalmannschaftsebene (u. a. Olympiasieger 2000, Weltmeister 1993, 1997, Europameister 1996) zu den erfolgreichsten Handballern. Im Frühjahr 2015 wurde Dimitri Torgowanow zum Cheftrainer der russischen Nationalmannschaft berufen.
Laufbahn
Schon sehr früh kam Dimitri Torgowanow ...